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CHRISTIAN SCHLENDER

Meine erste Woche bei der Bundeswehr

So, die ersten fünf Tage meines Grundwehrdienstes sind um und viele Eindrücke haben mich fast „erschlagen“. Am Montag standen für den gesamten Tag Vor- und Hauptuntersuchungen, sprich eine weitere Musterung, an (Zahnarzt, Hör- und Sehtest, Blutdruck, Puls, …). Abends wurden wir von unserem Kompaniechef begrüßt, danach ging es ab ins Bett. Am nächsten Tag wurden wir komplett eingekleidet. Mittwoch gab es den ganzen Tag Unterricht zu den verschiedensten Themen und Donnerstag erhielten wir unser G36. Dieses Gewehr wird uns jetzt 3 Wochen lang permanent begleiten (selbst auf dem Klo). Freitag war dann Zerlegen und Zusammensetzen angesagt.

Das Essen ist in Ordnung, Problem ist nur, man hat sehr wenig Zeit dafür (nicht selten weniger als 10 Minuten). An das Marschieren und viele Stehen habe ich mich auch schon gewöhnt. Spinde sind eingeräumt, Betten müssen gemacht werden, Meldungen gegenüber Vorgesetzten gegeben werden und natürlich gibt es auch Frühsport.

Ist schon was anderes, wenn man nur Befehle bekommt und diese ausführt. Runterschlucken und Machen ist angesagt. Man muss über die Sachen bzw. den Sinn einfach nicht nachdenken. Ein paar Anschnautzer habe ich auch schon bekommen, was den Umgang mit dem G36 angeht. Da muss ich beim Zerlegen, Zusammensetzen und Reinigen noch gewissenhafter sein ;-)

Am Dienstag nächste Woche schreiben wir unseren ersten Test (sogenanntes Golden Goal). Wer nicht besteht, muss an einem Freitag um 15 Uhr nachschreiben (wenn die anderen schon zu Hause sind). Außerdem steht nächste Woche intensive Waffenausbildung an, am Freitag gibts das erste scharfe Schießen (mit echter Munition). Darauf die Woche ist das erste Biwak.