In einer Studie der Humboldt-Universität Berlin ist herausgekommen, dass Schüler in Notebook-Klassen eine höhere Motivation zeigen als Schüler in herkömmlich unterrichteten Klassen. Lehrer haben in den Klassen eine größere Selbstständigkeit der Schüler festgestellt. Zudem stieg ihr Computerwissen im Vergleich zu normalen Klassen. In Amerika hatte man zuvor Notebook-Klassen aufgrund der eher negativen Entwicklung geschlossen.
Unabhängig davon finde ich, dass Rechner (auch Notebooks) für Schüler ein idealer Lernzusatz sind. In meiner Schulzeit, vor allem am Gymnasium, habe ich meinen PC intensiv nach Schulschluss zur Vorbereitung / Nachbereitung genutzt. Wusste man mal bei einer Hausaufgabe nicht weiter, konnte man googeln. Für Vorträge und Facharbeiten wurde im Netz recherchiert. In Englisch und Französisch habe ich kein gedrucktes Wörterbuch verwendet, sondern auf Übersetzer wie dict.cc zurückgegriffen.
Dabei ist jedoch die Gefahr groß, zu sehr vom eigentlichen Vorhaben abgelenkt zu werden. So checkt man nebenbei die E-Mails, surft im Lieblingsforum rum oder schreibt einen Blogeintrag. Einige neigen auch dazu, nur zwischendurch mal ein kleines Spielchen zu zocken. Deshalb braucht man jede Menge Selbstdisziplin. Manche verfallen auch dazu, ohne selbst zu überlegen, den Rechner anzuschmeißen und nach Lösungen zu suchen. Vor allem bei Übersetzungen fremdsprachiger Texte machen das viele Schüler. Es sei gesagt, dass euch das in keiner Weise hilft!! Zuerst sollte man immer sein eigenes Köpfchen anstrengen :-)
Im Internet habe ich auch gezielt Unterrichtsstoff nachbereitet, also nach den angesprochenen Themen gesucht und interessante weitergehende Informationen gefunden. Das wirkt sich in der Mitarbeit ungeheim positiv aus und selbst der Lehrer lernt mal was neues ;-) Bei mir war es immer so, dass ich solche Mehrarbeit gerne unternommen habe, wenn mich das Thema selber interessiert hatte.
Nicht nur das World Wide Web ist für Schüler eine große Hilfe. Ohne mein Notebook hätte ich im Informatik-Leistungskurs ganz schön alt ausgesehen. Die Entwicklungsumgebungen wurden so einfach eingerichtet und losprogrammiert. Aber auch für Mathe habe ich mit Geogebra eine wirklich schöne Anwendung genutzt, die mir immens, auch in der Abiturvorbereitung, geholfen hat. Auch wenn ich kein Physik oder Chemie belegt habe, gibt es auch für diese Fächer wunderschöne Tools (für Schüler meist auch kostenfrei). Bei Vorträgen habe ich neben PowerPoint-Präsentationen auch oft Audio-CDs verwendet. Dort waren dann Reden oder Hörbeispiele drauf. Ohne Rechner und Internet wäre auch das nicht so möglich gewesen.
26. Januar 2008
Genau so, wie du es schreibst erlebe ich es auch (sogar die gleichen dienste :) )
Es ist exakt so, wie du schreibst.
Man ist also doch nicht der einzige…
Grüße, Max
10. Februar 2008
Na gut, meine Schulzeit ist ja jetzt vorbei, aber im Studium werde ich den Rechner eigentlich permanent benötigen ;-)
28. Februar 2008
Also bei uns ist das eher umgekehrt. Die Schüler spielen und chatten Im Unterricht, keine Spur von Motivation.
28. Februar 2008
Es kommt natürlich immer drauf an wer die Notebooks verwendet. Es sollte sich auf die 11-13. Klasse beschränken. Sonst wird vermutlich einfach zuviel rumgespielt.
29. Februar 2008
Wenn man den Schülern die Internetnutzung erlaubt, dann kann das schon passieren. Man muss halt immer konkrete Aufgabenstellungen geben. Wie ich schon geschrieben habe, das Problem ist die Ablenkung vom Wesentlichen. War bei uns selbst in der 13. so, dass viele im Infounterricht nur im Netz gesurft sind.